Rezension: Die Ungehörigkeit des Glücks von Jenny Downham

Titel: Die Ungehörigkeit des Glücks
Autorin: Jenny Downham
Verlag: C. Bertelsmann
Preis: 19,99€ [D]; 20,60€ [A]
Seitenanzahl: 479
Bewertung: 4 Sterne

Inhalt:

Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück …

Meinung:

Ich ging mit sehr großen Erwartungen an dieses Buch heran, da mir "Bevor ich sterbe" von Jenny Downham damals wirklich sehr gut gefallen hat und mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Deshalb habe ich dieses wunderbare Buch bei der Random House Verlagsgruppe angefragt und habe es auch bekommen. Vielen Dank dafür!
Ich habe die Hauptperson, Katie, von Anfang an gleich in mein Herz geschlossen. Obwohl sie noch so jung ist, muss sie eine Menge Aufgaben übernehmen und oft auf ihren kleinen Bruder aufpassen. Außerdem ist sie immer eine der besten in der Schule, was hauptsächlich daran liegt, dass sie von ihrer Mutter sehr unter Druck gesetzt wird. Ihre Wandlung von der kleinen, grauen Maus, die immer nur das tut, was ihre Mutter ihr vorschreibt, zu der Person, die sie am Ende der Geschichte ist, konnte mich vollends überzeugen.
Auch die Geschichte ihre dementen Großmutter Mary, die in Rückblenden Stück für Stück ans Licht kommt, war nicht nur herzergreifend, sondern auch so einfühlsam von Jenny Downham erzählt, dass ich Marys Entscheidungen immer nachvollziehbar fand, auch wenn sie vielleicht manchmal nicht die besten waren.
Insgesamt konnte mich dieses Buch sehr von sich überzeugen und ich werde es irgendwann auf jeden Fall nocheinmal lesen.

Empfehlung?

Ich empfehle dieses Buch vor allen an diejenigen, die gerne Frauenromane lesen, aber auch an die Fans von Lucinda Riley, da es einer Familiensaga doch sehr ähnelt. Auch wenn man von dem Klappentext nicht gleich begeistert ist und sich denk "Habe ich schon zig-mal gelesen", sollte man dem Buch eine Chance geben, das es wirklich etwas Besonderes ist.