Sonntag, 19. März 2017

Rezension: Summertime - Die Farbe des Sturms von Vanessa Lafaye







Titel: Summer Time - Die Farbe des Sturms
Autorin: Vanessa Lafaye
Verlag: Limes
Preis: 19,99€ [D]; 20,60€ [A]
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-8090-2653-2
Bewertung: 3,5 Sterne


Inhalt:

Florida, 1935. In Heron Key sind die Beziehungen zwischen den Einwohnern so verworren wie die Wurzeln der Mangrovenbäume. Fast zwanzig Jahre sind vergangen, seit Henry die Stadt verlassen hat, um in Europa zu kämpfen. Die ganze Zeit hat Missy auf ihn gewartet. Als gutes Dienstmädchen kümmert sie sich um das Baby und das Haus der Familie Kincaid und zählt bis zu seiner Rückkehr die Sterne. Nun ist er zurück, doch in dem Veteranen erkennt sie kaum noch den einst stolzen Mann. Als eine weiße Frau in der Nacht vom 4. Juli halbtot am Strand gefunden wird, gerät Henry in Verdacht. Während die Anspannung in der kleinen Stadt weiter ansteigt, fällt das Barometer – der verheerendste Tornado aller Zeiten zieht auf. Im Auge des Sturms offenbaren sich Tragödien, lüften sich Jahrzehnte alte Geheimnisse – und Missys und Henrys Liebe wird auf die Probe gestellt …





Meinung:

Es ist gar nicht so einfach, meine Meinung über das Buch niederzuschreiben, da sie sehr zwiegespalten ist. Vornweg möchte ich gleich sagen, dass dieses Buch keinesfalls ein schlechtes Buch war. Jedoch sind die ersten zwei Drittel des Buches sehr ruhig und teilweise schon etwas langweilig, da sehr viel über die zwischenmenschlichen Beziehungen von den Menschen der Stadt beschrieben wird. Dies würde mich einerseits ja nicht stören, wenn diese Beschreibungen auf die wichtigsten Personen der Geschichte beschränkt wären, jedoch kam es mir so vor, als würde das Privatleben der halben Stadt beschrieben werden. Das letzte Drittel des Buches konnte mich dann eindeutig überzeugen, es war spannend und rasant geschrieben und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen. Die handelnden Personen waren auch sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich auch zum großteil wirklich gut in sie hineinversetzen. Besonders der Aspekt, dass ein Großteil des Buches auf wahren Begebenheiten beruht, hat das Buch sehr interessant gemacht, aber mich auch zum Teil mit einem Stirnrunzeln zurückgelassen, da ich den Rassismus, er einen wichtigen Teil der Geschichte einnimmt, einfach nicht nachvollziehen kann und froh bin, dass dies heutzutage nicht mehr der Fall ist.






Fazit:

Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, den der Klappentext anspricht, da er ziemlich gut wiedergibt, um was es in diesem Buch geht. Man lernt außerdem einiges über die Zeit, in der das Buch spielt, vor allem in Bezug auf den Rassismus, also wäre dieses Buch auch eine gute Wahl für Personen, die sich an das Genre der historischen Romane heranwagen wollen, allerdings noch nicht ganz sicher sind, ob es ihnen gefällt, da das Buch nicht zu weit von unserer Zeit entfernt handelt.

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